Ex-Eintrachtler Tim Eikermann gewann den Wettbewerb in 110m-Hürden. Foto: Christoph Reichwein

26.5.22 - Deutsche Hochschulmeisterschaft in Duisburg


Spannende Wettkämpfe bei Deutschen Hochschulmeisterschaften Leichtathletik

Die Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Leichtathletik versprechen immer hochklassige Wettkämpfe. Treffen sich dort nicht nur aktuelle Deutsche (Junioren-)Meister, sondern auch ehemalige oder amtierende Junioren-Europameister oder sogar Junioren-Weltmeister. In Duisburg, im Sportpark an der Wedau, haben am Donnerstag, 26. Mai, die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Leichtathletik stattgefunden. Veranstaltet wurden sie von der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit dem allgemeinen deutschen Hochschulsportverband (adh), ausgerichtet wurden die Wettkämpfe von den Duisburger Vereinen ASV Duisburg und Eintracht Duisburg sowie vom Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN). Mehr als 300 Athleten von etwa 100 Hochschulen aus Deutschland haben sich in 16 leichtathletischen Disziplinen (bei 32 Entscheidungen) gemessen.

Spannend wurde es vor allem bei den Laufdisziplinen (vorwiegend Mittel- und Langstrecke). Gleich mehrere Hundertstel-Entscheidungen gaben am Donnerstag den Ausschlag über Gold oder Silber. In einem packenden Kopf-an-Kopfrennen siegte Anneke Vortmeier von der heimischen Uni Duisburg-Essen, startend für den TV Wattenscheid, hauchdünn über die für sie ungewohnte Strecke von 1500 Meter in 4:31,56 Minuten. Die gebürtige Duisburgerin landete damit sechs Hundertstel vor Kerstin Schulze-Kalthoff von der Uni Münster. Vortmeier lag lange Zeit gleichauf mit ihrer Kontrahentin, konnte sich nie richtig absetzen, entschied aber das Finish letztlich für sich. "Ich bin überglücklich über den Titel und es hat richtig Spaß gemacht", erklärte Vortmeier im Anschluss an den Wettkampf, der zugleich ihr Saisoneinstieg über diese Distanz war.

Über die gleiche Strecke bei den Männern trennte Lukas Abele von der Uni Gießen und Marc Tortell von der Hochschule RheinMain sogar nur eine Hundertstel. Beide hatten am Mittwochabend bereits Wettkämpfe absolviert, sodass die Beine etwas schwer gewesen waren.Das erklärte laut Abele auch die "langsame Endzeit" von 4:05,45 Minuten. Beide Läufer haben in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass sie schneller laufen können. "Normalerweise laufen wir deutlich unter vier Minuten", sagte Abele nach der Siegerehrung.