Als offizielle World Athletics (WA)-Veranstaltung bot die DHM eine Plattform für Universitätsathleten aus ganz Deutschland, ihre Fähigkeiten in einem internationalen Rahmen zu demonstrieren. Philipp Gorray, der bei Eintracht Duisburg für die Leitung der Veranstaltung verantwortlich war, hob die Bedeutung dieser Meisterschaft für die Athleten und die Region hervor: "Die Hochschulmeisterschaften sind nicht nur eine Gelegenheit für sportliche Exzellenz, sondern auch ein Testfeld für unsere Fähigkeiten als Veranstalter von Großereignissen."
Eintracht Duisburg, bekannt für seine Veranstaltungen, sorgte für eine reibungslose Durchführung der Meisterschaften, welche die technische und organisatorische Expertise des Vereins bestätigten. "Wir sind stolz darauf, solch ein Spitzen-Event in Duisburg auszurichten und damit die Leichtathletikszene in Deutschland weiter zu fördern", sagte Gorray.
Die sportlichen Leistungen während der Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg waren beeindruckend und zeugten von der hohen Qualität der Athleten, die sich auf dieser Bühne versammelten. Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Erfolge von Marlene Meier, Joyce Oguama und Florian Kroll, die nicht nur ihre Disziplinen dominierten, sondern auch persönliche Bestmarken setzten.
Marlene Meier, eine Hürdensprinterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen (Ecosign/Fresenius Hochschule), lieferte über 100 Meter Hürden eine starke Leistung bei den Titelkämpfen. Nach einem starken Vorlauf in 13,31 Sekunden steigerte sie sich im Finale auf beeindruckende 13,09 Sekunden, womit sie sich deutlich an der Spitze positionierte. Erst einmal war Marlene Meier in ihrer Karriere schneller unterwegs, Anfang September 2023 in 13,00 Sekunden beim ISTAF in Berlin. Zur EM-Norm für Rom (Italien; 7. bis 12. Juni) fehlen ihr noch elf Hundertstel, die Leistungsbestätigungsnorm für eine EM-Qualifikation über das World Ranking hat sie abgehakt.
Im Diskuswerfen zeigte Joyce Oguama, eine Athletin aus Wattenscheid, die an der Universität Bochum studiert, eine bemerkenswerte Leistung. Ihr gelang es, ihre persönliche Bestleistung erheblich zu verbessern und die 60-Meter-Marke fast zu knacken, als sie den Diskus auf eine Weite von 59,05 Meter schleuderte. Ihre beeindruckende Serie von Würfen, die alle weit über ihre vorherigen Bestleistungen hinausgingen, sicherte ihr den Sieg mit einem klaren Vorsprung und zeigte ihr großes Talent in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin.
Der U20-Vize-Europameister mit der Staffel, Florian Kroll (19), ein junger Athlet der LG Osnabrück, setzte ebenfalls ein starkes Zeichen in der 400-Meter-Distanz. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 46,65 Sekunden verbesserte er sich deutlich und demonstrierte seine Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler Ebene. Krolls Leistung, die ihn in die deutschen Top Ten bringen würde, deutet auf eine vielversprechende Zukunft in der Leichtathletik hin.
Während der Veranstaltung lobte Dr. Peter Wastl, Präsident des Leichtathletik-Verbands Nordrhein (LVN), Eintracht Duisburg für die exzellente Organisation und die Schaffung optimaler Bedingungen für die Wettkämpfe. "Eintracht Duisburg hat einmal mehr gezeigt, dass sie ein Garant für die Ausrichtung von hochklassigen Leichtathletikevents sind", fügte Wastl hinzu.
Gorray unterstreicht, dass DuisburgSport eine kleine, aber perfekte Anlage für solche Events zur Verfügung gestellt hat. Für die Leichtathletikwettbewerbe während der FISU World University Games 2025 wird Bochum-Wattenscheid das renovierte Lohrheide-Stadion zur Verfügung stellen.