Deutsche Meisterschaften für Transplantierte und Dialysepatienten in Duisburg


Duisburg war Schauplatz eines außergewöhnlichen sportlichen Ereignisses, als die Deutschen Meisterschaften für Transplantierte und Dialysepatienten im Sportpark Duisburg am vergangenen Wochenende stattfanden. Organisiert von Eintracht Duisburg in Zusammenarbeit mit dem ASV Duisburg, demonstriert die Veranstaltung nicht nur sportlichen Ehrgeiz und Widerstandsfähigkeit, sondern auch die integrative Kraft des Sports.

Die offenen Meisterschaften zogen Teilnehmer aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Polen an, die in verschiedenen Disziplinen antraten, darunter Leichtathletik, Schwimmen, Radfahren und mehr. "Diese Veranstaltung ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Sport Menschen zusammenbringen und inspirieren kann, unabhängig von ihren gesundheitlichen Herausforderungen", erklärte Philipp Gorray, Veranstaltungsleiter von Eintracht Duisburg. "Es ist eine Ehre, Gastgeber für solch eine besondere Gruppe von Athleten zu sein."

Die Teilnehmer, allesamt Transplantierte oder Dialysepatienten, zeigten bemerkenswerten Mut und Entschlossenheit. Alle von ihnen haben lebensverändernde Operationen und Behandlungen hinter sich und nutzen den Sport als Mittel zur körperlichen und psychischen Stärkung. "Jeder Athlet hier hat seine eigene, bewegende Geschichte. Sie sind nicht nur Konkurrenten, sondern auch enorme Vorbilder für Beharrlichkeit und Lebensfreude", fügte Gorray hinzu.

Die besondere Rolle spielt die Organisation "Transdia Sport Deutschland", die sich der Förderung sportlicher Aktivitäten unter Transplantierten und Dialysepatienten widmet. Ihre Arbeit ist entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität dieser Personen durch Sport und Bewegung. "Transdia Sport Deutschland" unterstützt nicht nur die Teilnehmer bei ihrer sportlichen Entwicklung, sondern bietet durch die Deutschen Meisterschaften eine Plattform für Austausch und Vernetzung, was den Athleten hilft, mit den Herausforderungen ihres Alltags besser umzugehen.

Ein Highlight der Veranstaltung war der 5 km-Mini-Marathon, bei dem Athleten aus verschiedenen Alters- und Leistungsstufen beeindruckende Zeiten und persönliche Bestleistungen erzielten. Der Veranstaltungsort, der Sportpark Duisburg, bot dabei die perfekte Kulisse und stellte einmal mehr seine Vielseitigkeit und Eignung für derart bedeutende Veranstaltungen unter Beweis.

"Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass Leistungssport auch therapeutischen Wert hat und das Wohlbefinden fördert. Die positiven Rückmeldungen von Teilnehmern und Zuschauern bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die Sichtbarkeit dieser unglaublichen Athleten zu erhöhen und gleichzeitig das Bewusstsein für die Bedeutung von Organspenden zu schärfen", resümierte Gorray.

Philipp Gorray, der bei allen drei Veranstaltungen die Leitung übernommen hat, freut sich über die gute Kooperation für ein wichtiges Thema. Mit dem DSV 98 fürs Schwimmen, den Vereinigen Sportkeglern, dem LC Duisburg für einen 5 km-Mini-Marathon, dem TV Wanheimerort für Boule/Petanque, dem ASV Duisburg fürs Radrennen und der Eintracht für Tischtennis, Leichtathletik, Badminton und Tennis „haben wir wirklich super Events hingestellt“. Die Delegation aus Dresden hat sich viele Tipps für die anstehenden Weltmeisterschaften im nächsten Jahr abgeholt. Nächstes Jahr wird Dresden Gastgeber der World Transplant Games und Deutschen Meisterschaften sein.

Die Organisation hat sich gefreut, dass in Duisburg ein neuer Teilnehmerrekord von 125 Athleten in den Sportarten aufgestellt wurde. „Jedoch müssen wir noch besser die Personen erreichen, die Transplantiert sind oder von der Dialyse abhängig sind. – Sport kann ihre Lebensqualität zusätzlich verbessern.“ Resümiert Peter Kreilkamp, Sportwart bei Transdia Deutschland